Édition
Nouvelle parution
Ch. Tarkos, Das Geld (trad. T. Trzaskalik, postface D. Christoffel)

Ch. Tarkos, Das Geld (trad. T. Trzaskalik, postface D. Christoffel)

Publié le par Université de Lausanne (Source : David Christoffel)

Christophe Tarkos 

Das Geld

traduit en allemand par Tim Trzaskalik

postfacé par David Christoffel

Matthes & Seitz Berlin, 2019.

EAN13 : 9783957572240.

 

Am 7. Juli 1995 notiert Christophe Tarkos: »Warum eher ans Geld als an anderes denken? Sicher kann man auch an etwas anderes denken aber ans Geld denken kann wenigstens Geld bringen (was bei anderen Themen wie an einen Heizkörper denken an die Erde denken an die Hieroglyphen denken nicht der Fall ist).« Fortan wird Tarkos an seiner ganz speziellen Ökonomischen Theorie arbeiten. Es ist die Sprache selbst, die mit dem in sie eindringenden ›Geld‹ – dem höchsten Wert – nach draußen will. Eine emphatisch naive Milde wird zum Mimen einer vermeintlichen Evidenz des Sinns. Je mehr sich die Sätze ihr hingeben, sie im Rhythmus immer neuer Anordnungen von Differenz und Wiederholung zu fassen suchen, desto weiter dringen sie in ein Vakuum vor, in dem der Sprachkörper exponiert wird, jener unheimliche Körper des Symbolischen, mit dem wir die physischen Körper träumen. »Das Geld führt zu einer Besänftigung des Geistes. Ich fahre mit der U-Bahn, ich achte nicht darauf, ob es Kontrollen gibt, ich habe einen gültigen Fahrschein, ich bin ehrlich, ich bin im Einklang mit der Regel, ich bin reich an Ehrlichkeit, ich habe keine Angst, ich achte auf nichts, ich überwache nichts, ich bin der ehrliche Mensch, ich habe genug Geld für einen Fahrschein gehabt.«

Lire la postface de David Christoffel…

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"Publié en 1999 chez Al Dante, L’argent est une plaquette de 40 pages qui élève, avec une exhaustivité épuisante, la monnaie au rang du sublime. Fidèle à la poétique totalisante de Tarkos, ce poème, qui passe de l’humour bon enfant à l’analyse philosophique rigoureuse, exprime à quel point aucun concept, aucun objet, aucune valeur n’échappe au joug de l’argent. Ainsi, c’est aussi bien l’honnêteté, la pensée, l’action, la liberté, l’homme, le bien, le mal, la vérité, la vie, la mort, la parole, que la production, le sens, l’imagination, le réel, les moyens, le pouvoir, la révolution, les plaisirs, la loi, le doute, la sexualité et même le cynisme qui deviennent objets monnayables, assujettis à la « valeur vraie », souveraine, omnipotente, presque divine."  — Alain Farah dans "L'Argent de Christophe Tarkos, un poème à gages", in L'engagement littéraire (dir. Emmanuel Bouju), PUR, 2005, p. 153.