Julia Dettke
Raumtexte. Georges Perec und die Räumlichkeit der Literatur
Paderborn: Fink, 2021
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ISBN: 978-3-7705-6595-5
ISBN E-Book: 978-3-8467-6595-1
99,- €
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This book examines the significance of Georges Perec’s literary staging of space on three levels (paratexts, the space of the page, and narrative transgressions). It also provides a set of conceptual terms for further analysis of texts exhibiting conspicuous spatial elements – and shows that literary spatiality is a spatiality in dialogue: it refers to the reader as a decisive counterpart and thus promises to overcome the opposition of limitation and transgression.
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Was bedeutet eigentlich literarische Räumlichkeit? Die Studie entwickelt Analysekategorien, um zu beschreiben, wie es Texten gelingt, sich als von den Lesenden begehbare Räume zu inszenieren. Anhand zahlreicher literaturgeschichtlicher Beispiele und in Detailuntersuchungen von Georges Perecs Espèces d’espaces (1974) und La Vie mode d’emploi (1978), die auch bislang unveröffentlichte Typoskripte aus dem Nachlass des Autors einbeziehen, unterscheidet die Studie drei Ebenen des poetologisch-selbstreflexiven Bezugs von Texten auf Räume. Sie stellt damit auch ein Begriffswerkzeug bereit, das über die französische Avantgardeliteratur hinaus darstellt, wie durch Räumlichkeit die literarische Form neu verhandelt wird.