Collectif
Nouvelle parution
M. Gamper, Elektropoetologie.

M. Gamper, Elektropoetologie.

Publié le par Christof Schöch

Michael Gamper. Elektropoetologie. Fiktionen der Elektrizität 1740 - 1870. Göttingen, Wallstein Verlag, 2009.

  • 29,90 Euro
  • 331 pages
  • ISBN-13: 978-3-8353-0553-3

Présentation de l'éditeur

Wie lässt sich Elektrizität darstellen und konzeptualisieren? Literatur als Spiegel eines naturwissenschaftlichen Phänomens.
Wie kaum ein anderes naturwissenschaftliches Phänomen faszinierte die Elektrizität die Menschen vom 18. bis ins frühe 19. Jahrhundert. Aufsehenerregende Experimente machten mit Hilfe von komplexen Vorrichtungen und Instrumenten die Wirkungen einer unsichtbaren und flüchtigen Substanz anschaulich, eine widerspruchsfreie Erklärung aber gelang nicht.
So umspielte die Evidenz des elektrischen Versuchs eine fundamentale Lücke des Wissens, eine Unkenntnis der »Natur« und des »Wesens« der Elektrizität. Dies führte dazu, dass der Einbildungskraft und der Fiktion besondere Rollen bei der Erkundung der Elektrizität und ihrer Potentiale zugesprochen wurden.
Michael Gamper zeigt, wie Wissenschaftler, Schriftsteller und Dichter sich mit der Darstellbarkeit der Elektrizität und ihrer Konsequenzen für das Wissen der Zeit befassten, aus ihr aber auch neue Einsichten in die Poetik und den Status von Literatur gewannen. Dazu untersucht er Texte u.a. von Lichtenberg, Novalis, Ritter, Kleist, von Arnim, Hoffmann und Stifter.

Sur l'auteur

Michael Gamper, geb. 1967, ist SNF-Förderprofessor für Literaturwissenschaft an der ETH Zürich.

Table des matières

Einleitung
1. Ein Unsichtbares erscheint: Poetologie und Epistemologie der Elektrizität
2. Forschen und Schreiben: Lichtenberg
3. Enzyklopädistische Elektrologie: Novalis
4. Experimentelle Universalisierung: Ritter
5. Elektrische Dichtung: Kleist
6. Literatur als Versuchsfeld: Arnim
7. Nicht-Wissen erzählen: Stifter