Collectif
Nouvelle parution
W. Asholt & O. Ette (dir.), Literaturwissenschaft als Lebenswissenschaft

W. Asholt & O. Ette (dir.), Literaturwissenschaft als Lebenswissenschaft

Publié le par Florian Pennanech (Source : Asholt, Wolfgang/Ette, Ottmar)

Wolfgang Asholt & Ottmar Ette (dir.), Literaturwissenschaft als Lebenswissenschaft. Programm – Projekte – Perspektiven

edition lendemains, Band 20, 2010, 290 Seiten.


  • ISBN : 978-3-8233-6540-2
  • Prix : €[D] 58,00/SFr 98,00

Présentation de l'éditeur :

Es scheint an der Zeit und nachgerade überlebenswichtig zu sein, dass sich die Literaturwissenschaften als Lebenswissenschaften begreifen und im Sinne einer geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung nach dem Nutzen und dem Nachteil der Literaturwissenschaft für das Leben fragen. Von Kunst und Literatur ist keine Art „höheren Le bens wissens“ zu erwarten. Und doch kommt der Literatur das Vermögen zu, normative Formen von Lebenspraxis nicht nur zu simulieren, sondern auch performativ und damit lebensnah und „nacherlebbar“ zur Disposition zu stellen, insofern Literatur stets ein Wissen um die Grenzen der Gültigkeit von Wissens beständen in einer gegebenen Kultur oder Gesellschaft enthält. Und dieses Wissen der Literatur schließt stets ein Wissen über die Grenzen und Gültigkeiten des in der Literatur selbst verdichteten Lebens- und Zusammenlebenswissens mit ein. Ein solches mit den Mitteln der Literatur experimentell erworbenes Wissen ist auch und gerade in seiner Vieldeutigkeit und Offenheit in der gegenwärtigen Globalisierungsphase von unschätzbarem Wert.


Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG
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Sommaire :


Inhalt
WolfgangAsholt, Ottmar Ette

Einleitung................................................................................................................. 9

OttmarEtte (Potsdam)

Literaturwissenschaftals Lebenswissenschaft.

EineProgrammschrift im Jahr der Geisteswissenschaften............................. 11

I. Lendemains-Diskussion

Christoph Menke(Frankfurt/M.)

Jenseitsvon Geistes- und Biowissenschaften. Vier kurze Bemerkungen

zuOttmar Ette: „Literaturwissenschaft als Lebenswissenschaft“ ................ 39

Ansgar Nünning (Gießen)

Lebensexperimente und Weisen literarischerWelterzeugung:

Thesen zu den Aufgaben und Perspektiven einerlebenswissenschaftlich

orientierten Literaturwissenschaft........................................................................ 45

Wolfgang Asholt(Osnabrück)

NeuesLeben (in) der Literaturwissenschaft? .................................................. 65

Stephanie Bung (Berlin)

ÜberLebenim Jahr der Geisteswissenschaften................................................. 75

Wolfgang Adam (Osnabrück)

Beitragzur Debatte: Ottmar Ette: „Literaturwissenschaft

alsLebenswissenschaft“....................................................................................... 77

Hans Ulrich Gumbrecht(Stanford)

Wiekönnte man nicht einverstanden sein?

BeistimmenderWiderspruch zu Ottmar Ette................................................... 81

Klaus-MichaelBogdal (Bielefeld)

DasBiologische und das Historische. Bewegungen im Grenzgebiet........... 85

ToniTholen (Hildesheim)

DieLiteraturwissenschaft und das Leben. Bemerkungen zur Debatte

übereine Neuorientierung der Literaturwissenschaft.................................... 93

Pablo ValdiviaOrozco (Potsdam)

Lebensformund Narrative Form: Zur Epistemologie des Vollzugs

undzum Lebensbegriff der Literaturwissenschaften.................................... 113

Markus Messling(Potsdam)

ZumLebenswissen der Textwissenschaften.
Für eine kritische Geschichte der Philologie.................................................. 127

II.Zwischenbilanz

Ottmar Ette

ÜberLiteraturwissenschaft als Lebenswissenschaft.
Perspektiven einer anhebenden Debatte......................................................... 137

III. Projekte und Perpektiven

Vera Nünning(Heidelberg)

Literaturals Lebenswissen: Die Bedeutung von Literatur

fürmenschliches Verstehen und Zusammenleben

amBeispiel von Ian McEwans Roman EnduringLove (1998) ....................... 145

Sergio Ugalde(Mexiko-Stadt)

Leben,Erinnerung und Philologie................................................................... 169

Liliana Weinberg(Mexiko-Stadt)

UnzeitgemäßeKommentare zu Ottmar Ettes „Literaturwissenschaft
als Lebenswissenschaft“..................................................................................... 179

Josu Landa (Mexiko-Stadt)

OttmarEtte: Leben in der Literatur und Literatur im Leben....................... 189

Michael Basseler(Gießen)

Literatur– Erfahrung – Lebenswissen:

Perspektiveneiner pragmatischen Literaturwissenschaft............................ 205

VittoriaBorsò (Düsseldorf)

„Bio-Poetik“.Das „Wissen für das Leben“
in der Literatur und den Künsten..................................................................... 223

IV. Anhang

AminMaalouf, Ottmar Ette

„Vivre dans une autre langue, une autreréalité.“

Entretien avec Amin Maalouf, Ile d'Yeu, 15septembre 2007....................... 247

Ottmar Ette

Lebensfugeoder Eine Philosophie des ÜberLebenSchreibens.

Laudatiofür Jorge Semprún ............................................................................. 265

JorgeSemprún

Philosophieals Überlebenswissenschaft.

Redezur Verleihung der Ehrendoktorwürde der

PhilosophischenFakultät der Universität Potsdam (25. Mai 2007)............. 281