Collectif
Nouvelle parution
M. Dallapiazza, A. Simonis (dir.), Tierwelten und Textwelten

M. Dallapiazza, A. Simonis (dir.), Tierwelten und Textwelten

Publié le par Université de Lausanne (Source : Karin Becker)

Michael Dallapiazza, Annette Simonis (dir.), 

Tierwelten und Textwelten,

Peter Lang, collection "Jahrbuch für Internationale Germanistik ", 2020.

EAN13 : 9783034333603.

 

Die internationale Tagung, die 2017 in Bologna stattfand, widmete sich unter dem Titel Tierwelten und Textwelten Themen, die sich der Forschungsrichtung der Human-Animal-Studies zuschlagen lassen, allerdings aus der Sicht der klassischen Literaturwissenschaften, wo dieser Ansatz bislang noch weniger verbreitet war. Die Tagung wollte sich ausdrücklich allein mit der Darstellung, der Darstellungsweise, der Bedeutung und der Funktion von Tieren und den Mensch-Tier-Beziehungen in literarischen Texten auseinandersetzen. Die Vielfalt des Topos Tier seit der Literatur der Antike ist ein weiterhin noch wenig überschaubares Feld. Die Tagung wollte sich in erster Linie auf die vielfältigen Erscheinungsformen des Tiers beschränken und dabei anthropomorphisierte Tiere genauso in Betracht ziehen wie den Gebrauch von Tiersymbolik jeder Art und dabei auch die zeitgenössische Musik einbeziehen.

 

Inhalt

Konzepte der Tier-Mensch-Beziehung in der mittelalterlichen Literatur (Helmut Brall-Tuchel) – Tiermotive aus dem Physiologus im Parzival (Wolframs von Eschenbach) – Oxen and heifers in the Norse creation and cosmogony (Francesca Zappatore) – Der Bär aus der Schweiz, die Katze an der Leine und der Widder an der Elbe. Ein Blick hinter Lichtenbergs Tieraphorismen (Giulia Cantarutti) – Traumhafte, geträumte Tiere im Kontext der Briefwechsel von Rahel Levin Varnhagen und Else Lasker-Schüler (Chiara Conterno) – „Nicht eigentlich Gleichnisse". Anmerkungen zu Kafkas Tiergeschichten (Jutta Linder) – Auf Fuchsjagd. Der Fuchs in den Romanen Kruso von Lutz Seiler und Vor dem Fest von Saša Stanišić (Francesca Bravi) – Vom sanften Täubchen zum wilden Tier. Tiermetaphorik und Frauendarstellungen in der deutschen Oper von Mozart bis Alban Berg (Michael Schwarte) – Der Zoologische Garten als Erfahrungs- und Imaginationsraum in der Lyrik und bildenden Kunst. Intermediale Studien zur Mensch-Tier-Beziehung in Raubkatzenporträts des 20. Jahrhunderts (Annette Simonis) – Requiem auf die Fliege: Fliegenpein und Fliegentod von der Aufklärung bis in die Gegenwart (Alexandra Müller) – Histoires d’escargots (Karin Becker) – Forme e simbolismi animali nella letteratura religiosa musulmana (Carlo Saccone) – Afrika, wie es im Bilderbuch steht. Tierwelten in Kolonial- und Gegenwartsromanen mit Schauplatz Ostafrika (Marie A. Rieger) – „Wesen aus dem Ozean des Inneren". Zu Durs Grünbeins aquatischen Tierwelten (Silvia Ruzzenenti) – Peter Kurzecks Tierwelt: Fortschritt, Vergänglichkeit und Verlust (Sandra Abderhalden) – Metamorphose oder Autofiktion aus der Sicht einer Katze: Miguel Halers Les mémoires d‘un chat de gouttière (2011) (Kirsten von Hagen) – Die Katze Erinnerung …und das richtige Leben im falschen. Zur Katze in Uwe Johnsons Mutmassungen über Jakob (Michael Dallapiazza) – Animals and Animalisation in Angela Carter’s rewriting of Grimms’ Snow White (Maria Elisa Montironi) – The Animal-guide through Medieval Persian Poems (Nahid Norozi) – Bulgakov lettore di Hoffmann: gatti e altre presenze diaboliche a Mosca e dintorni (Cheti Traini) – Brockes’ Tierleben – Zoologie und Optik in der Naturlyrik der Frühaufklärung (Astrid Dröse) – Il corteo di Dioniso. Figure dell’animalità nella rappresentazione musicale (Lorenzo Macharis).