Margret Westerwinter, Museen erzählen. Sammeln, Ordnen und Repräsentieren in literarischen Texten des 20. Jahrhunderts. Bielefeld : Transcript Verlag, Reihe Lettre, 2008.
- 252 pages
- 27,80 €
- ISBN 978-3-8376-1046-8
Informations de l'éditeur
Seit Mitte des 20. Jahrhunderts begegnen uns Museen in literarischen Texten, die weit über die Funktion als literarisches Motiv hinausgehen. Als Schauplatz und als Institution mit eigenen Regeln sind sie kulturprägend und -konstituierend. Wie literarische Texte speichern Museen Informationen und sind an der (Weiter-)Entwicklung von Diskursen über kulturelle Verhältnisse, soziale Gefüge, psychologische Strukturen und politische Zusammenhänge beteiligt. Dieser Band geht der literarischen Reflexion von Museumskonzepten nach und fragt, wie Museen erzählt werden und welche Bildstrukturen und Memorialfunktionen etwa die literarischen Museen selbst erzählen, um so wiederum neue Perspektiven auf ›Museums- und Textwelten‹ zu eröffnen.
Table des matières
EINLEITUNG
,KOPFMUSEEN‘. ERZÄHLTE GESCHICHTE UND GESCHICHTEN ERZÄHLEN
Siegfried Lenz' Heimatmuseum das Museum existiert im Kopf oder der Versuch einer ,Erinnerungszerstörung‘
Marie Luise Kaschnitz' Das Haus der Kindheit das Museum als Ort medial inszenierter Erinnerungen
DIE ,LEBENDE‘ SAMMLUNG. DAS MUSEUM ALS ABGELEHNTER ORT
Bruce Chatwins Roman Utz oder warum ein Museum kein Ort für eine Sammlung ist
DIE ERSCHAFFUNG HYPERREALER WELTEN. DAS MUSEUM ZWISCHEN FAKE UND REALITÄT
Lawrence Weschlers Mr. Wilson's Cabinet of Wonder oder „The museum isn't what it says it is.“
Brian Moores The Great Victorian Collection von der Privatsammlung zum ,viktorianischen Disneyland‘
SCHLUSSWORT
Sur l'auteur
Margret Westerwinter (Dr. phil.) arbeitet als freie Lektorin und Autorin in Düsseldorf.